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Markets Update Oktober 2024 - Aufwärtstrend an den Aktienmärkten hält trotz Risiken an

Bad Homburg, 22.10.2024
von Dr. Eduard Baitinger
  • KI-Hype an US-Börsen treibt Bullenmarkt
  • Hohes Bewertungsniveau als Herausforderung
  • Märkte blicken mit Spannung auf US-Wahl

Die globalen Börsen verzeichnen zum Jahresende beeindruckende Gewinne. Weder geopolitische Spannungen noch das schwache Wachstum in China oder die Dauerflaute der deutschen Wirtschaft konnten den Bullenmarkt bremsen. Selbst die Turbulenzen am japanischen Währungs- und Aktienmarkt, ausgelöst durch die Zinswende der japanischen Notenbank, wurden schnell überwunden. Getragen wird das Börsenhoch wie so oft von den starken US-Märkten. Die US-Wirtschaft bewegte sich nahezu das gesamte Jahr in einem „Goldilocks“-Umfeld: weder zu stark für Inflationsrisiken noch so schwach, dass Rezessionsängste aufkamen. Dieses Szenario, das an der Börse besonders geschätzt wird, steigerte die Risikobereitschaft an der Wall Street. Zudem lockerten alle wichtigen Notenbanken, außer der Bank of Japan, ihre Geldpolitik und verbesserten so das globale Zinsumfeld. Nicht zuletzt trieb der KI-Hype das Gewinnwachstum vieler Unternehmen an und befeuerte zugleich die Erwartungen auf zukünftige Gewinnsteigerungen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Letzteres ist für die Marktteilnehmer besonders wichtig, da an der Börse bekanntlich die Zukunft eingepreist wird.

Hohe Bewertungen mahnen zur Vorsicht

Trotz der guten Stimmung an den Märkten dürfen Risiken nicht übersehen werden. Die aktuellen Aktienkurse liegen im historischen Vergleich deutlich über den erzielten Unternehmensgewinnen und sind auch im Verhältnis zu den Anleihemärkten ungewöhnlich hoch. Zudem bleiben geopolitische Risiken schwer kalkulierbar, insbesondere durch mögliche Eskalationen im Nahen Osten und die wachsenden Spannungen zwischen dem nuklear bewaffneten Nordkorea und Südkorea.

US-Wahlen im Fokus

Die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen könnten kurzfristig für Marktschwankungen sorgen. Zwei Szenarien sind wahrscheinlich: Ein Sieg von Donald Trump mit knapper republikanischer Mehrheit im Kongress oder ein Wahlsieg von Kamala Harris ohne demokratische Kongressmehrheit. Beide Szenarien würden die Märkte nicht nachhaltig belasten. Bei Trump könnte eine Deregulierungs- und Steuersenkungspolitik folgen, während Harris aufgrund fehlender Unterstützung im Kongress eingeschränkt wäre. In beiden Fällen bleibt das US-Staatsdefizit hoch, was perspektivisch höhere US-Marktzinsen bedeutet. Ein weniger wahrscheinliches Risikoszenario, bei dem Trump gewinnt, aber keine Kongressmehrheit hat, würde zu einer protektionistischen Handelspolitik führen und besonders exportabhängige Märkte wie China und die EU belasten.


Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Leiter Asset Allocation der FERI AG. Unter der Gesamtverantwortung des CIO der FERI Gruppe, Dr. Marcel V. Lähn, ist Dr. Baitinger für die quantitative Asset Allocation im CIO Office und diverse Publikationen zur Einschätzung der internationalen Finanzmärkte verantwortlich.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war Dr. Baitinger wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Multi Asset-Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.

Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von ca. 60 Milliarden Euro, darunter rund 18 Milliarden Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Luxemburg, Wien und Zürich.



Pressekontakt

Marcel Renné

Vorsitzender des Vorstandes & CEO

Rathausplatz 8-10

61348 Bad Homburg

Dr. Eduard Baitinger