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Markets Update April 2024 - Inflationssorgen und Geopolitik bremsen die Börsen-Rally

Bad Homburg, 23.04.2024
von Dr. Eduard Baitinger
  • Marktkorrekturen als Antwort auf zunehmende Risiken
  • Nahost-Konflikt trübt die Aussichten
  • Goldpreis im Höhenflug 

Nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für März, die den dritten Monat in Folge höher ausgefallen sind als erwartet, ist die Stimmung an den Märkten gekippt. Noch bis vor kurzem galt es als sicher, dass die US-Notenbank spätestens im Juni damit beginnen würde, die Zinsen zu senken. Doch nun geht plötzlich die Befürchtung um, dass die langersehnte Wende hin zu niedrigeren Leitzinsen dieses Jahr gänzlich ausbleibt. An den Anleihemärkten sind die Marktzinsen daraufhin spürbar angestiegen. Die Aktienmärkte, die ohnehin hoch bewertet sind und die empfindlich auf Veränderungen der Zinserwartungen reagieren, erlebten daraufhin die größten Korrekturen seit sechs Monaten. Enttäuschende Gewinnmeldungen von Unternehmen aus dem KI-Bereich trübten das Bild zusätzlich.

Die Gefahr einer weiteren Eskalation der Ereignisse im Nahen Osten hat nicht nur die Risikoprämien an den Märkten steigen lassen, sondern auch die globalen Zentralbanken unter Druck gesetzt. Sollten die Rohölpreise wegen einer Verschärfung des Konflikts zwischen Israel und dem Iran weiter steigen, könnte dies den ohnehin hohen Inflationsdruck verlängern. Zinssenkungen wären damit erst einmal vom Tisch. Die Notenbanken könnten sogar gezwungen sein, die Zinsen zu erhöhen.

Schwellenländer bauen ihre Goldreserven aus

Trotz der steigenden Realzinsniveaus und eines starken US-Dollars, die üblicherweise mit niedrigeren Goldpreisen korrelieren, erreicht der Goldpreis kontinuierlich neue Höchststände. Dieser Trend lässt sich teilweise durch eine verstärkte Nachfrage der Notenbanken aus Schwellenländern erklären, die ihre Goldreserven ausbauen und gleichzeitig den Anteil des US-Dollars an ihren Währungsreserven reduzieren. Die geopolitischen Risiken verstärken zusätzlich die Attraktivität von Gold als sicheren Hafen, was die hohen Goldpreise trotz rückläufiger Nachfrage der globalen ETFs weiter unterstützt.

Aktuell nehmen die Unsicherheiten an den Kapitalmärkten durch verschiedene, sich teilweise überlagernde Entwicklungen weiter zu. Professionelle Investoren sollten daher ihr Risiko-Exposure kritisch überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um sich gegen negative Überraschungen abzusichern.


Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Leiter Asset Allocation der FERI AG. Unter der Gesamtverantwortung des CIO der FERI Gruppe, Dr. Marcel V. Lähn, ist Dr. Baitinger für die quantitative Asset Allocation im CIO Office und diverse Publikationen zur Einschätzung der internationalen Finanzmärkte verantwortlich.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war Dr. Baitinger wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Multi Asset-Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.

Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von 57 Mrd. Euro, darunter rd. 18 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.



Pressekontakt

Marcel Renné

Vorsitzender des Vorstandes

Rathausplatz 8-10

61348 Bad Homburg

Dr. Eduard Baitinger