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Markets Update März 2024 - Zinswende und Tech-Boom pushen Märkte zu neuen Höhen

Bad Homburg, 26.03.2024
von Dr. Eduard Baitinger
  • Fed hält trotz Inflationsrisiken an Zinssenkungen fest
  • Historischer Zinsentscheid in Japan
  • Steigender Goldpreis aus Sorge vor zweiter Inflationswelle

Die Aktienmärkte konnten in den vergangenen Wochen ihren positiven Trend fortsetzen und erreichten dabei neue Allzeithochs. Antreiber der aktuellen Dynamik ist neben einer starken Gewinnentwicklung im Technologiesektor die allgemeine Erwartung der Märkte, dass der US-Wirtschaft ein „Soft Landing“ gelingt. Auch die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank konnten den Optimismus der Anleger nicht bremsen. Trotz eines enttäuschenden Rückgangs der Inflation bleibt die Fed bei ihrem Vorhaben, die Leitzinsen im laufenden Jahr in drei Schritten um insgesamt 75 Basispunkte zu senken. Die Falken, die höhere Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation bevorzugen, konnten sich nicht durchsetzen.

Ganz offensichtlich setzt die Fed darauf, dass sich der Disinflationstrend fortsetzt. Dies erklärt, warum sie bereit ist, in diesem Jahr vorauseilend die Zinsen trotz Inflationsraten oberhalb der 2%-Marke zu senken. Auf der einen Seite ist dieser Balance-Akt notwendig, da sich die Geldpolitik mit Verzögerung auf die Realwirtschaft auswirkt. Auf der anderen Seite riskiert man mit dieser Vorgehensweise, die Leitzinsen zu früh zu senken – und damit eine erneute Inflationswelle loszutreten. Da die Feinabstimmung der Geldpolitik auf die ökonomischen Realitäten aktuell global ein sehr schwieriges Unterfangen ist, sollte das Risiko einer zweiten Inflationswelle ernst genommen werden. Der neuerliche Anstieg der Goldpreise könnte ein Hinweis darauf sein, dass Investoren damit beginnen, sich auf dieses Szenario einzustellen.

Wie weit geht die Geldpolitik in Japan?

Die Bank of Japan hat in ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung zum ersten Mal seit 17 Jahren den Leitzins angehoben. Die japanische Geldpolitik bleibt dennoch ultra-expansiv, da der Leitzins eher symbolisch aus dem negativen Bereich in einen leicht positiven Bereich angehoben wurde. Sollte die BoJ diesen Kurs fortsetzen, wäre eine nachhaltige Yen-Aufwertung zu erwarten. Zudem könnte es zu neuen Turbulenzen an den globalen Märkten kommen. Aufgrund niedriger Zinsen haben japanische Investoren Yen-Liquidität im Wert von über 4 Billionen USD an den internationalen Kapitalmärkten investiert. Bei einer fortschreitenden geldpolitischen Wende in Japan dürfte es zu einer Repatriierung von Kapital kommen. Der damit verbundene Liquiditätsentzug könnte neue Abverkäufe in Gang setzen. Noch sind die Märkte von diesem Szenario weit entfernt. Vorausschauende Investoren sollten dies jedoch als Möglichkeit in ihre Planungen einbeziehen. 


Über Dr. Eduard Baitinger

Dr. Eduard Baitinger ist seit 2015 Leiter Asset Allocation der FERI AG. Unter der Gesamtverantwortung des CIO der FERI Gruppe, Dr. Marcel V. Lähn, ist Dr. Baitinger für die quantitative Asset Allocation im CIO Office und diverse Publikationen zur Einschätzung der internationalen Finanzmärkte verantwortlich.

Vor seiner Tätigkeit bei FERI war Dr. Baitinger wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen und Finanzanalyst bei einem Asset Manager. 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bremen, begleitet von einem Auslandsaufenthalt in New York, als Diplom Ökonom ab. 2014 promovierte Eduard Baitinger mit Auszeichnung über neue Ansätze für das quantitative Asset Management. Dr. Baitinger publiziert regelmäßig in akademischen Fachzeitschriften und fungiert als akademischer Gutachter.

Über FERI

Die FERI Gruppe mit Hauptsitz in Bad Homburg wurde 1987 gegründet und hat sich zu einem der führenden Multi Asset-Investmenthäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für institutionelle Investoren, Familienvermögen und Stiftungen bietet FERI maßgeschneiderte Lösungen in den Geschäftsfeldern:

Das 2016 gegründete FERI Cognitive Finance Institute agiert innerhalb der FERI Gruppe als strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung.

Derzeit betreut FERI zusammen mit MLP ein Vermögen von 57 Mrd. Euro, darunter rd. 18 Mrd. Euro Alternative Investments. Die FERI Gruppe unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Standorte in Düsseldorf, Hamburg, München, Luxemburg, Wien und Zürich.



Pressekontakt

Marcel Renné

Vorsitzender des Vorstandes

Rathausplatz 8-10

61348 Bad Homburg

Dr. Eduard Baitinger